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Offenbar strahle ich Freiheit

Von Ralf Dombrowski

Marika Falk gilt als Kapazität an den Framedrums. Nicht nur als Dozentin: Gruppen wie Nunu!, Estampie oder Sarband buchen sie für Tourneen. Theater in München, Nürnberg oder Bozen integrieren sie in ungewöhnliche Projekte. Angefangen hat vor mehr als 30 Jahren alles mit einem Kurs im Freien Musikzentrum.
Es sind paradiesische Zeiten. Wer heute weltmusikalisch trommeln will, findet mit ein paar Klicks alles, was er braucht, Videos, Noten, Tonträger, Instrumente. Als Marika Falk begann, sich den Rhythmen fremder Länder und Menschen widmet, musste sie manchmal noch mit sehr grundlegenden Problemen kämpfen: »Heute ist es fantastisch, überall wird geschraubt und gebaut. Es gibt Instrumente ohne Ende. Im Vergleich in der Zeit von vor zwanzig Jahren, wo man oft auf Naturinstrumenten gespielt hat, hat sich enorm viel getan. Damals hielten die Kurden die Daf noch über das Feuer und dann war sie gestimmt. Hierzulande bin ich dann für die Trommeln immer mit drei, vier Heizdecken auf Tournee gewesen, um die Stimmung zu halten. Mit Sarband haben wir manchmal in eiskalten Kirchen gespielt, dann der Atem des Publikums, das alles hat die Instrumente andauernd verändert. Aber jetzt werden selbst in den Heimatländern die Trommeln so gebaut, dass sie stimmbar sind.

Marika Falk hat die Gründerzeit der international rezipierten Weltmusik noch miterlebt. Tatsächlich gehörte die gebürtige Wienerin zu den ersten Musikerinnen in Deutschland, die sich intensiv und über ein spontanes Moment der Faszination hinaus mit Rahmentrommeln und deren verschiedenen Verwandten beschäftigt hat. Ein bisschen lag das in der Familie, auch wenn der Weg auf Dauer in eine andere Richtung führte: »Meine Eltern sind beide Sänger. Ich bin mit klassischer Musik groß geworden, bis es eine Drehung gegeben hat und ich mit der persischen Dombak angefangen habe. Die anderen Trommeln sind nach und nach dazu gekommen. Den Impuls gab damals ein Kurs im Freien Musikzentrum, als es seine Räume noch in der Kirchenstraße hatte. Dort lernte ich die persische Trommel kennen und habe angefangen, mich damit zu beschäftigen. Ich habe damals zunächst bei verschiedenen Musikern gelernt, in Paris, in Berlin, in Kreta, und dann intensiv mit Musikern aus unterschiedlichsten Ländern gearbeitet. Ich bin zu den Konzerten gepilgert, habe Künstler gehört, sie gleich gefragt, ob sie mir eine Lektion geben, oft auch Instrumente von ihnen gekauft. Die Musik habe ich aufgenommen und dann damit gespielt und weiter gearbeitet. Vor drei Jahrzehnten gab es ja nichts, kein Material, keine Lehrbücher, da ging das nur so«, erzählt Falk.

Vom Konzertsaal auf die Theaterbühne

Das war zwar manchmal mühsam, hatte aber auch Vorteile. Denn wo keine Lehrbücher den Kanon definieren, da können Musiker auch Freiheiten entwickeln, die sich aus den Derivaten der traditionellen Überlieferung ableiten lassen. Marika Falk genoss es, mit den rhythmischen Systemen etwa der arabischen, afrikanischen oder lateinamerikanischen Klangwelt in Kontakt zu stehen, konnte aber auf der anderen Seite auch Fähigkeiten zur Improvisation und individuellen Stellungnahme trainieren. Damit schärfte sie ihr Künstlerprofil und wurde über die Musik hinaus für gattungsübergreifende Projekte relevant. Dieter Dorn holte sie für »Die Bakchen von Euripides« an das Münchner Residenztheater, mit Peer Boysen wirkte sie bei »Tamerlan« an der Schauburg mit, bei Peter Turrinis Beaumarchais-Bearbeitung »Der tollste Tag« im Residenztheater, mit Philip Taylors Ballett »4 Ein Tanz-Event« im Gärtnerplatztheater. Bei der Inszenierung der Hader/Dorfer-Groteske »Indien« des Kultursommers in Garmisch-Partenkirchen spielte sie nicht nur Percussion, sondern komponierte die gesamte Musik. Denn im Kern geht es um die Offenheit, mit der Musik in Hörerfahrung umgesetzt wird, und da half die Schule des aktiven Lernens auf der Bühne, um selbst inspirierend zu wirken: »Was ich einbringe, ist die persönliche Art der Interpretation. Ich spiele ja vor allem traditionelle Instrumente und da kann ich viel variieren und improvisieren. Es gibt Theaterprojekte wie ,Wolkenstein‘ am Nürnberger Staatstheater, für das Wilfried Hiller – der früher übrigens selbst einmal als Schlagzeuger angefangen hatte – die Musik geschrieben hatte, wo sich Improvisation und Komposition abwechselten. Manche Stücke gab er vor, bei anderen meinte er: ›Hier ist Platz! Improvisiere da etwas!‹ Ich werde in solchen Fällen extra geholt, weil ich eben aus dem Stegreif flexibel spielen kann. Dass ich dasitze und nur nach Noten spiele, habe ich noch nie erlebt. Offenbar strahle ich diese Freiheit aus.

Erleben ist wichtiger als Leistung

Und das hilft wiederum, mit einem Blick auf die musikalische Sozialisation, die eigene klassische Jugend kreativ in Erinnerung zu rufen: »Eines meiner aktuellen Projekte ist das Duo ›Violacussion‹ mit Andreas Höricht von Modern String Quartet. Wir spielen klassische Musik, eine Bach-Suite und eigene Kompositionen. Es ist mir ein Anliegen, solchen Stücken, mit denen ich aufgewachsen bin, eigene Impulse zu geben. Die ursprüngliche Gruppe ist inzwischen weiter gewachsen um Stefan Schleicher, einen ausgezeichneten Klarinettisten. Außerdem gibt es das Duo ›Bridsches‹ mit der Akkordeonistin Michaela Dietl, mit der ich ebenfalls ein sehr persönliches Programm spiele.« Die individuelle Offenheit führt aber auch dazu, bei Kursen auf Laien, Schüler und Studenten anders einwirken zu können, als es manche inzwischen festgeschriebene Instrumentalpädagogik nahelegen würde.

Überhaupt hat Musik für Marika Falk vor allem mit eigenem Erleben zu tun. In Zeiten, wo manch einer bis zum Erwachsenenalter noch keine Trommel in der Hand gehalten hat, setzt sie auf die Unmittelbarkeit der Physis, der Aktivität, der Spontaneität. »Die Rhythmen«, meint Marika Falk, »kommen oft erst zum Schluss. Für mich ist der Haupttenor, dass die Menschen selbst ihre Erfahrung machen und nicht schon wieder etwas auswendig lernen, nicht schon wieder etwas können, etwas leisten müssen. Denn das ist das, was jeden ständig jagt. Wenn die Tür zur eigenen Gestaltung aber einmal offen ist, ist die Aufnahmefähigkeit viel größer. Das gilt auch für Kinder, von denen die Eltern meinen, sie seien unmusikalisch, das liege schon in den Genen. Das gibt es nicht! Jeder ist geeignet für Musik, nur bei manchen ist sie eben mehr verborgen als bei anderen«.

Autorentext Von Ralf Dombrowski:
ist freier Musikjournalist aus München und arbeitet seit zwei Jahrzehnten regelmäßig für die Süddeutsche Zeitung, den Bayerischen Rundfunk und zahlreiche Fachmagazine. Der Träger des Preises für deutschen Jazzjournalismus ist begeisterter Hobbymusiker.

Nibelungenfestspiele: Jud Süss, Regie Dieter Wedel

Marika Falk ( Perc.) gastiert bei den Nibelungen-Festspielen mit der „Konferenz“
Ludwig Auwald ( Komp.), Leopold Gmelch, R. D. Laughlin, Tobias Weber in Worms

Hervorragendes Ergebnis der Nibelungen-Festspiele:

Worms. Die Nibelungen-Festspiele konnten mit dem Stück „Die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß“ von Dieter Wedel und Joshua Sobol ein großartiges Ergebnis erzielen. „Es gab noch nie in der zehnjährigen Festspiel-Geschichte so viele Reaktionen und E-.Mails, die ihrer tiefen Bewegung über das Stück und die Aufführung Ausdruck gegeben haben“, erklärt Festspiel-Intendant Dieter Wedel. „Das hat mich sehr beeindruckt.“ Trotz der problematischen Wettersituation seien viele Menschen von weither angereist.

Die Verantwortlichen rechnen bei den Festspielen, die heute Abend zu Ende gehen, mit einer Auslastung von annähernd 90 Prozent. Dieter Wedel weiter: „Ein wunderbares Ergebnis, ganz besonders, wenn man bedenkt, dass wir keine leichte Kost bieten. Ich hoffe zwar, es ist gute Unterhaltung, aber von heiterer Zerstreuung ist es weit entfernt. Wir haben den Menschen in diesem Jahr etwas zugemutet, und das wurde belohnt.“

Zum zehnten Geburtstag der Nibelungen-Festspiele ist das Star-Aufgebot besonders groß gewesen. Neue Schauspieler sowie bekannte Namen aus zehn Jahren Festspiele konnte Intendant Dieter Wedel für die diesjährige Uraufführung engagieren: Rufus Beck, Felicitas Woll, Jürgen Tarrach, Manfred Zapatka, Teresa Weißbach, Peter Striebeck, Walter Plathe, André Eisermann, Anouschka Renzi und andere. Vom 25. Juni bis 10. Juli wurde an insgesamt 16 Abenden vor der Westseite des Wormser Kaiserdoms „Die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß“ aufgeführt, jeden Abend standen 1244 Plätze zur Verfügung.

ART OF DUO – UR

Kathrin Feldmann, freie Journalistin

Marika Falk (Def, Dombak, Riq, Cajon) und Layt Abdoul Ameer (Oud) hatten das Publikum in eine Oase aus Vibrationen, Zwischentönen und Klanggebilden geführt, die nicht immer ganz von dieser Welt schien.

Mit der Musik erlebe ich einen ausgelassenen Kamelritt, Leichtigkeit bilden die tonale Basis für die Oudmelodie, die Layt Abdoul Ameers Instrument entströmt, als ob die Saiten die Schwingungen im Raum unmittelbar in Klang verwandeln und die Riq augenzwinkernd in ihr scherzhaftes Spiel aufnehmen. So löst ein Bild das nächste ab . Oudspieler und Percussionistin lassen den Klängen und Sequenzen die Zeit, die sie für die volle Entfaltung ihrer Schönheit und Kraft brauchen, der Atem eines Spannungsbogens bestimmt dessen Puls, den Marika Falk aus Cajon, Dombak und einer goldstaubgetönten Gattan (arabische Vasentrommel) klopft, reibt, schnippt. Layt Abdoul Ameer taucht ein in ein Farbenmeer aus arabischen Nuancen, die westliches Kolorit annehmen: in traditionelle Vierteltönigkeit mischen sich Elemente aus Jazz, Rock und barocker Klassik.

Das musikalische Gespräch zwischen Falk und Ameer ist ein Dialog der Herzen und Kulturen, der die Grenzen zwischen Ost und West, Melodie und Puls, Instrument und Musiker aufweicht, indem sich sowohl Falk als auch Ameer aus der eigenen Position heraus dem Spiel des anderen öffnet, es als Inspiration und Bereicherung für die Entfaltung der Klänge nutzt.

Ein inniger Sufigesang vervollkommnet die visuelle Klangreise von emotionalen Schattierungen, zarten bis explosiven Momenten, die noch lange im Raum vibrieren.

Jahreszeiten mit Jazztrompete

Gärtnerplatztheater: Das Tanz-Event "4" von Philip Taylor und Johannes Faber | Abendzeitungzeitung

"4" Jahreszeiten gibt es zu beschreiben und deshalb ordnen J. Faber und P. Taylor den einzelnen Teilen des Balletts auch unterschiedliche Klänge. Fernöstliches ist dem Frühling vorbehalten. Im Sommer gehts nach Afrika, mit fingerschnipperndem Swing wird der Herbst begrüßt. Für den Winter hat man sich russischen Weltschmerz ausgedacht, als Zugabe ein bisschen Gamelan aus Bali - für jeden ist was dabei.
Fabers Trompete und die hinreißende M. Falk an diversen Percussion-Instrumenten sorgen für Stimmung und Atmosphäre. Das Gärtnerplatzorchester unter Andreas Kowalewitz zeigt, was es auf diesem unbekannten Terrain leistet und in der Lage ist...

Charlie Mariano - Thorsten Klentze Quartet

Augsburger Allgemeine

Mit einem Konzert der Reihe Art Baroque eröffnete das Quintet im Birdland Jazzclub die diesjährigen Neuburger Barockkonzerte. Der Brückenschlag vom 18. ins 21. Jahrhundert gelang dem Saxophon Altmeister und seiner handverlesenen Band dabei vollkommen mühelos.

Was haben Barockmusik und Jazz gemeinsam? Die Frage drängt sich um so ernsthafter auf, als der kritische Zeitgenosse den geringen Tiefgang etlicher sogenannter Crossover-Projekte nur mit leiser Resignation in Kentniss nehmen kann. Gelungenes finden, gleicht der Suche nach der sprichwörtlichen Stecknadel.

Jedoch: Wer sich ernsthaft - und jenseits wohlfeil verswingter Bach - Standarts - auf beide Welten einlässt, wird unversehens fündig...

"Feuerwerk" entzündet

Westfälischer Anzeiger

Charlie Mariano und das Thorsten Klentze Quartett beschert dem Jazzclub einen vollen Rathhaus und somit einen großen ErfolgDies lag vor allem an den hochkarätigen Musikern. Ch. Mariano, der mittlerweile seit über 50 Jahren auf der Bühne steht, gilt weitgehend als Legende. Aber auch Th. Klentze (Git.) und seine Begleiter R. Janotta (Sax, Flöten) Jost Hecker (Cello) und M. Falk (Dombac, Cachon) haben sich längst einen Namen in der europäischen Jazzszene erspielt.

Und die fünf Musiker sind nicht umsonst so bekannt. Bei ihren Auftritt bewiesen sie eine unglaubliche Spielleidenschaft und entzündeten ein Feuerwerk aus instrumentaler Viekseitigkeit, gemischt mit überzeugender Imptovisation. Asiatische Rhythmen prallen mit typischen Jazzklängen und ergänzen sich in eine kraftvolle Musik.

"Lyrical Modern Jazz", sie klingt zeitgenössisch und besinnlich und fordert die Aufmerksamkeuit der Anwesenden.

Vor allem die beiden klassischen Stücke von Johann Sebastian Bach, die von den Musikern in gänzlich neuem Gewand präsentiert wurden, überzeugten das Publikum.

Thorsten Klentze – Guitar, Charlie Mariano - Sax, Roger Janotta - Sax, Jost Hecker – Cello, Marika Falk – Framedrum, Percussion

Hören mit dem ganzem Körper - 1000 und 1 Klang

Süddeutsch Zeitung, Starnberger Kultur

Ein exotisches Klangerlebnis präsentieren Marika Falk, Hamid Khezri und Martin Seeliger mit Dotar, Didgeridoo, Sax und Handtrommeln, Framedrum. Hamid Khezris Musik von Süd – Chorassan, die mit orientalischen und spanischen Anklängen eine doch ganz eigene Atmosphäre schafft, mit Fünfachtel – oder Zehnviertel – Rhythmen, die für mitteleuropäischen Ohren sehr fremdartig klingen. Khezri spielt eine Lautenform aus dem nordöstlichen Iran, Dotar, das Instrument der Schamanen, die mit ihrer Musik, Liebesgeschichten und vom Leben erzählen. Marika Falk hat die Percussions Tradition aller Erdteile erforscht und studiert. Sich in andere Kulturkreise Musikalisch einfühlen ist ihr grosses Anliegen. Sie führt eine stattliche Anzahl von Hand – und Rahmentrommeln vor, die schon durch ihre fremdländische Formen faszinieren. Im Vergleich mit der europäischen Musik fällt vor allem eine völlig andere Einstellung in den Zeitabläufen auf. Die Musiker nehmen sich Zeit, prägen den Charakter. Solche Soli entfalten eine unglaublich eindringliche Wirkung – sei es Seeliger auf der Oboe, oder Falk, die mit ihren zehn Fingern auf einer Trommel wirbelnde Rhythmen erzeugt.

Tanzende Finger

Süddeutsch Zeitung Extra

1000 und 1 Klang Ob nun das Trommelspiel ein Kaleidoskop der Seele sein mag oder nicht – ein Erlebnis ist es allemal, mit Melodien und Rhythmen experimentieren und spielen. Den Auftakt für den Kurs bildet ein Konzert der beiden Musiker. Temperamentvolle Liebeslieder, wenn Marika Falk ihre Finger tanzen lässt und Khezri seinem Instrument die unterschiedlichsten Klänge entlockt.

Flinke Finger verzaubern den Schamanen

Holiday Event

1000 und 1 Klang Haben sie sich endlich gefunden? - Sie, Marika Falk, die Frau die der arabischen, südamerikanischen und afrikanischen Trommelkunst ihre persönliche Färbung gibt. Ihren flinken Fingern mit denen sie diversen Hohlkörper kost, streichelt, kratzt oder extatisch reibt, entströmen Geschichten wie sie einst Sheharazade ihrem Sultan erzählt haben mag. Er, Hamid Khezri, der Schamane, dem es auf seiner Dotar, einer zweisaitigen Langhalslaute, gelingt mit der Sufi – Musik der Wüsten Süd – Chorassans auch tief in europäische Herzen seine Klänge bewegt und mit anderen Musikrichtungen einen unverwechselbaren eigenen Stil entwickelt. Er ist einer der wenigen, die noch den Blues der Schamanen beherrschen, mit denen die Geschichten von 1001 Nacht einst erzählt worden sind. Beide erschaffen mit 1000 und 1 Klang ein Geschenk für die Sinne, für jeden, der darauf wartet, dass sich seine Poren auf sinnliche Weise öffnen.

Trommelsturm mit Insel der Ruhe - Breathing Colour

Süddeutsche Zeitung

Flinke Finger sind gefragt, wenn man die Trommel so spielen will wie Marika Falk. Doch Geschicklichkeit ist nur eine Seite und Ausdruck die andere. Bei Falk ist beides da. Ganze Geschichten kann die Orientpercussionistin mit ihren Trommeln erzählen, und mit ihrem musikalischen Partner M . Seeliger an Digeridoo, Flöte und Saxophon gibt es eine Einladung für eine ungewöhnliche Klangreise. Leicht und filigran lässt Falk ihre Finger tanzen, tippeln mal hauchzart über das Holz streichen, ändert mit dem Handballen behutsam Fellspannung und Tonhöhe, um dann zielstrebig und fast ein wenig extatisch in mitreissende Rhythmen pulsieren. Einfühlsam vollzieht Seeliger diese Änderungen auf den Instrumenten mit. Ob mit indischer Flöte, Saxophon oder Didgeridoo – stehts schmiegen sich seine Melodien in die Trommelpattern ein und zeigen, dass sich die beiden musikalisch sich bestens verstehen. Das Resultat : ein hörenswerter Mikrokosmos, der pulsiert und spannende Klanggeschichten bietet, die von Farbe und Stimmungen handeln.

Harmonie mit Feuer Breathing Colour

Münchner Merkur

Marika Falks Fantasie ist unerschöpflich, wenn es um das Erzeugen von Rhythmus geht. Falk betont, das hier keine traditionelle Musik ist, sondern eine Mischung von Improvisation und festen Kompositionselementen, wobei sie ihre Ideen von anderen Kulturkreisen schöpft. Seeligers Didgeridoos fügen sich harmonisch mit den feurigen und leidenschaftlichen Klängen der marokkanischen Bendir, der persischen Dombac und Daf oder der in Afrika gespielten Talkingdrum.

Mit Musik einen eigenen Kosmos schaffen

Süddeutsche Zeitung

Die Klezmer – Gruppe Nunu singt im Lindenkeller Lieder von der Liebe und vom Leben Hier fühlt sich einer wirklich in den einsamen Wäldern Transylvaniens, wenn ein eisiger Wind durch die Gittarenseiten fährt, wenn es aus der Violine und selbst aus der Tuba schauerlich hervorpocht und die Trommeln von Marika Falk in Extase geraten – wenn einer das überhaupt als Trommeln bezeichnen darf, diese fremdartige Geräte, mit denen sie so verschmitzt – gelöst solche sagenhaften Percussionskunststücke vollführt.

Ein tanzender Yeti auf seiner Reise durch das All

Süddeutsche Zeitung

Die Gruppe Nunu entführt das Publikum in Oberschleissheim auf einen Abenteuerurlaub für die Ohren und sprengt Grenzen. Da ist die formidable Rhythmusgruppe. Egal, ob Marika Falk mit fliegenden Fingern das bewegte Leben des jüdischen Robin Hood „ Avreml“ trommelt, reibt, schabt, hämmert, kratzt und wirbelt,.... - alle sind ebenso behutsame wie temperamentvolle Experten des Klezmer, die die jahrhundertelange Tradition mit ihrer Phantasie und Einfühlungskraft in ein neues, modernes Gewand kleiden.

Jazz der europäischen Art

Jörg Konrad, Süddeutsche Zeitung

Thorsten Klentze Qartett, Jazzmusik.
Charly Mariano setzt Pastellene Klangtupfer in lyrischer Intention, kontrastreich und atmosphärisch. Jost Hecker zupft und streicht das Cello mal eruptiv mitteilsam, mal zärtlich untermalend. Marika Falk trommelt Figuren, die in ihrer rhythmischen Grenzenlosigkeit fliessen und in tänzerischen Leichtigkeit das Tempo angeben. Ihre Exkurse waren Percussionskunst auf allerhöchsten Niveau.

Böse und warm - 'Tamerlan' in der Schauburg

Stuttgarter Zeitung

In diesen Raum kämpfen zwei Menschen um ihren Status. Boysen lässt zwei böse, groteske, ausgestopfte Clowns spielen. Marika Falk sowie die Stimmakrobatik des Sängers Florian Mayr entsteht eine Welt, die trotz aller Bosheit auch Wärma aufbewahrt – weil jedes Ende auch einen Neubeginn heraufbeschwört. Kurz : eine der schönsten und besten Arbeiten von Peer Boysen.

Meisterlich von Klez bis Jazz

Roland Ganninger

Furioser Saisonstart in der Ellmendinger Kelter mit Nunu! Bleibt als einzige Frau in der Band Marika Falk, aber nicht die macht sie als eine Ausnahmeerscheinung. Mit Ihrer vielfältigen Percussion von Darabuka bis Riqq hat sie ( sie spielte bei „ Les Mystere des Voix Bulgares und bei Sarband ) als unangefochtene Virtuosin entscheidenden Anteil am charakteristischen Sound der Band, der das Keltener Publikum für fortdauernde Begeisterungstürme hinriß..

NUNU! Klezmo – Copter

Derek Reid, England, Folk Roots

Enja Tiptoe CD Tip 8888282 Much has been made by professors and comedians of the loaded connotations any inflection can make on the singular Yiddish utterance `Nu !? `. Nunu on the other hand is surprisingly more specific. The repetition adding positive emphasis to the implied question `So What next !` and in that order. This Nunu is not the vacuum cleaner from the Teletubbies. Their name is well-matched to this Munic-based band. It `s also apperent in the breadth of their programme on this release. Sufficient variety is presented and the arrangements here of Yiddish / Gypsy and Balkan items that the description `world music `is an inherent truth. Drum-talk Afro Yiddish is a new experience on my ears. As is jazz and Bulgar. At times I found the overlays of klezmer swing fiddle and guitar riffs of rock argument breathtaking. At other times this band has the ability to unwind the lulling listener. Touched with a different greatness – wholly imaginative.

Geniale Symbiose von Klezmer und Jazz

Wetterauer Zeitung

Nunu! Faszinierend sind nicht nur die Musikstücke sondern auch die Improvisationen, wenn der Teufelsgeiger Mic Oechsner mit der virtuosen Percussionistin Marika Falk in schwindelerregenden Staccatofolgen übereinkommt, wenn sich die Musiker aneinander entzünden und sich neuen Leistungen zeigen, springt der berühmte Funke auch auf`s Publikum über.

Jenseits der Stille

Süddeutsche Zeitung, Kultur

Die Münchner Band Nunu! entwickelt Klezmer-Musik weiter – das brachte ihr sogar eine Einladung nach Israel ein.

Von Trommeln und Tuba kamen wundersame Töne

Westerwälder Zeitung

NuNu! sind fünf Männer und eine Frau, professionelle Musiker, die diese traditionelle Musikrichtung Klezmer mit modernem Jazz-Elementen arrangieren. Dennoch bleibt Klezmer original und das kam bei den Menschen im vollbesetzten Gotteshaus an. Wer hat denn schon mal gehört, dass der von der dicken Backe Musik bekannten Tuba auch durchs Klopfen auf das Mundstück Töne entlocken kann? Leo Gmelch beweist es. Mancher Sonderapplaus galt Marika Falk, die wundersame Töne ihren noch wunderlicheren Percussions Instrumenten entlockte, mit der Hand oder einem gebogenem Holz geschlagen... Ein Wunderrabbi, ein träumender Zigeunerjunge, eine Mutter auf Brautschau oder geisterhafte Waldrumänen waren die Themen der Lieder.

Sufisticated

Chriss Karrer, in "Sufisticated"

Marika Falk is one of the very rare women percussionists and she is a female dervish – unbelivable! …So turn up the volume and listen to her – you `ll start dancing.

Die Wurzeln abendländischer Kultur

Adolf Karl Gottwald, Süddeutsche Zeitung

Ensemble EST mit mittelalterlichen Musik des Mittelmeerraums im Stadtmuseum. Das Ensemble EST sind vier Musiker, die in der mittelalterlichen Musik versiert und vor allem kreativ sind. Die Kunst des Ensembles ist bedeutend, doch das Große und Besondere an diesem das Publikum begeisternden Konzertabend war der geistige Hintergrund, vor dem die Musik aufleuchtete.

Mit flinken Händen um die Welt

Chriss Karrer, in "Sufisticated"

Harfe und Percussion – ein ungewöhnliches Duo Marika Falk und Uschi Laar spielen eine musikalische Reise um die Welt – von Europa bis Tibet und von Arabien bis Amerika. Die beiden Künstlerinnen harmonierten, als spielten sie schon lange miteinander.

Mit Sarband auf Pilgerreise ins Mittelalter

Der Musikmarkt

Die neunköpfige Formation Sarband stellt auf dem Label Jaro die aktuelle Compact Disc, „ Llibre vermell de Montserrat „ vor. Die Musik lädt für eine Reise ins Mittelalter des 14. Jahrhunderts im spanischen Kloster Montserrat ein.

VOX : From Spain to Spain

Audio

CD / MC Erdenklang... vermittelt eine atemberaubende Ahnung von Zeit, von versunkenen Epochen und Kulturen. Aufnahmetechnisch von erlesener Brillanz. Ein grenzüberschreitendes Werk für Menschen mit Sinn für Klangästhetik ! Kultur NewsFernab vom modischen Enigma-Pop beweist Vox, dass das nach wie vor angesagte Mittelalter plus Elektronik-Konzept noch längst nicht ausgereizt ist, so lange jedenfalls, wie derart kompetente Weltmusiker am Werke sind. KeybordsBewertung **** Musik ExpressPlatte des Monats "Die Besondere" Stereoplay

...klanglich exzellente, musikalische aufregende Expedition.

Serenade abseits ausgetretener Konzertpfade

Adolf Karl Gottwald, Süddeutsche Zeitung

Ensemble EST in Heiligenberg – Musikalische Pilgerfahrt von Spanien nach Europa Einen bedeutsamen Anteil an dem Konzert trägt die Schlagzeugerin Marika Falk, die die verschiedensten Stimmungen und die rhythmische Präzision sowohl bei der Begleitung als auch in den solistischen Übergängen auf den weitgehende unbekannten Instrumenten Dombac, Caxixi, Pandeiro u. a.Lokale

Musikalische Reise von Bayern nach Konstantinopel

Konzert.Bremer Nachrichten

Schönebecker Schlosskonzert mit dem Ensamble Sarband Klangsensibel und mit wechselnden Instrumentationskolorit gestaltend, eröffnet die Gruppe auf dem von Marika Falk betreuten Fundament fülliger Percussionsklänge ein Farbspektrum. Packend und lebendig geriet dem Sextett ein

Stilrein bis zur kleinsten Lampe

TZ

Münchens „ Troilus und Cressida “ im Moskauer Mchad – Theater Herzklopfen ! Gänsehaut ! Alles, was einem Theaterliebhaber bei den Worten „ Moskauer Künstlertheater “ , Stanislawski, Tschechow einfällt, das hält dieses Haus...

Mondtrommler

Schwäbische Zeitung

Grace Yoon hat mit Marika Falk, Roman Bunka und Roland Schäffner eine fernöstlich – abendländische Synthese von Tanz, Pantomime und Musik zweier Kulturen erarbeitet – ein Avangardistisches Gesamtkunstwerk. Sie produzierten gekonnt auf mancherlei Instrumenten meditative oder rhythmisch aufreizende Musik. Fremd mutet das eine oder das andere an. In den Köpfen der Menschen bewegt sich die Frage: Soll einer das symbolisch-poetische Geschehen deuten oder einfach hinnehmen? Dennoch der Reiz des Seltsamen, des akustischen wie optisch ungewohnten stieg in die Sinne.